WO FÄNGT DER SPASS AN?

Kölner Karneval zwischen Brauchtum und Veränderung

18.November 2016 im NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln (EL-DE-Haus)

karneval

Nähere Informationen können Sie dem flyer entnehmen. Die Teilnahme an der Tagung ist kostenfrei.

Anmeldung unter: ibs@stadt-koeln.de mit Angabe von zwei Panelwünschen.

„Im Karneval ist alles erlaubt“, so sagen viele. „Meine Freiheit endet dort, wo die Freiheit meines Gegenübers beginnt“ ist ein anderes bekanntes Sprichwort. „Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt“, so beginnt das Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland.

Aber wo wird im Karneval die Grenze der Freiheit des Gegenübers überschritten und seine Würde verletzt? Wo fängt der Spaß an und wo hört er auf? Welche Persiflage ist angebracht, um zu kritisieren und zu provozieren und wo ist sie verletzend und re_produziert stereotype Bilder, welche Ungleichheit_en in der Gesellschaft stärken? Wo ist das Brauchtum wichtig und richtig und wo gilt es, Veränderungsprozesse anzuregen?

Im Rahmen der Tagung werde diese und ähnliche Fragen diskutiert. Mit Hilfe eines Blicks in die Geschichte des Kölner Karnevals sollen Antworten und Argumente gefunden werden. Rassismus- und diskriminierungskritische Positionen, die im Gelächter des Karnevals häufig untergehen, werden abseits des karnevalistischen Geschehens hörbar gemacht. So wollen wir den Blick schärfen, Denkmuster reflektieren und durchbrechen – mit dem Ziel, dass in Zukunft auch wirklich alle an Karneval zusammen Spaß haben können. Die Tagung wird gemeinsam mit dem AntiDiskriminierungsBüro (ADB) Köln / Öffentlichkeit gegen Gewalt e.V. durchgeführt.

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