Das Dürener Bündnis gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Gewalt lädt ein zu einer Informations- und Diskussionsveranstaltung zum Thema
Soziale Demagogie – Antikapitalismus von Rechts
Seit Jahren ist ein verstärktes Bemühen extrem rechter Kräfte zu beobachten, mit sozialen Themen und vorgeblicher Kapitalismuskritik Anhängerinnen und Anhänger zu gewinnen.
Aber was steckt überhaupt hinter dem Begriff der „Nationalisierung der sozialen Frage“, was meint der extrem rechte Antikapitalismus?
Der Vortrag wird anhand von Texten extrem rechter Organisationen einen Überblick über neuere Strategien der extremen Rechten geben. Es soll gezeigt werden, wie sie versuchen dieses Feld zu besetzen wobei historische Bezüge und Anknüpfungspunkte nicht außer Acht gelassen werden. Denn diese Strategie ist alles andere als neu und schon gar nicht revolutionär.
Die Referentin prüft zudem die vorgeblich antikapitalistische Ideologie von Rechts auf ihre Voraussetzungen. Antisemitismus, Rassismus und völkischer Nationalismus werden als Grundlagen des „Nationalen Sozialismus“ herausgestellt.
Die Referentin ist Mitarbeiterin des Duisburger Instituts für Sprach- und Sozialforschung (DISS).
Das DISS besteht seit 1987. Durch diskursanalytische und ideologiekritische Untersuchungen weist es auf restaurative und undemokratische Tendenzen hin und betreibt durch kritische Intervention „Wissenschaft gegen den Strich“.
15. Mai 2008, 19 Uhr im Ausstellungsraum des KOMM, August-Klotz-Str. 21 in Düren. Der Eintritt ist frei.
Nach §6 VersG sind Mitglieder und Sympathisanten extrem rechter Parteien und Organisationen und andere Störer von der Teilnahme ausgeschlossen.