Am 30.1.08 traf sich der Landtag von Mecklenburg-Vorpommern zu seiner 33. Sitzung. Noch bevor die Sitzung von Landtagspräsidentin Sylvia Bretschneider eröffnet wurde, kam es zum Eklat.
Bretschneider hatte sich nämlich entschlossen, angesichts des 75. Jahrestages der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten eine kurze Rede zu halten und die Abgeordneten gebeten, sich für die Opfer des NS-Regimes zu einer Gedenkminute zu erheben. Dies taten auch alle Abgeordneten – bis auf die der NPD. Pastörs und Co. blieben auf ihren Stühlen trotzig sitzen. Der Abgeordnete Borrmann (NPD) schwatzte während der Schweigeminute gar fröhlich mit seinem Kollegen Andrejewski (NPD).
Ein wenig unangenehm überrascht schienen die Kameraden von der NPD dennoch, ließen sie doch kurze Zeit später eine Sitzung des Ältestenrates einberufen. In einer eilig verfassten Pressemitteilung begründete Pastörs die Verweigerungshaltung seiner Fraktion schließlich mit folgenden Worten: “Erst wenn auch die deutschen Opfer würdig mit einbezogen werden, wird sich die NPD-Frakion an solchen Opfergedenken beteiligen”.