Auf die Straße gegen den AfD Bundesparteitag in Essen 28. -30. Juni 2024

Vom 28. bis 30. Juni 2024 will die AfD in der Grugahalle Essen – im Herzen des Ruhrgebiets – ihren Bundesparteitag abhalten. Lassen wir nicht zu, dass die AfD unwidersprochen ihren Rassismus verbreitet!

Unter: https://gemeinsam-laut.de/?lang=de#aufruf gibt es einen Aufruf zu Protesten, der ereits von 190 Organisationen und 1189 Personen unterzeichnet wurde.

Wir, das „Dürener Bündnis gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Gewalt“ unterstützen die in Essen geplanten Proteste auf der Grundlage dieses Aufrufs.

Alle demokratischen Kräfte aus Düren und Umgebung rufen wir auf, kommt mit nach Essen, um mit uns gemeinsam an einer oder mehreren der folgenden Aktionen gegen den Parteitag der AfD teilzunehmen:

Samstag, den 29.06.2024

Ab 6 Uhr Demonstrationen und massenhaftes Widersetzen
Ab 8 Uhr Kundgebung
Ab 10 Uhr Großdemonstration
Ab 14 Uhr Bühnenprogramm
Ab 17 Uhr Konzerte

Bei entsprechender Resonanz werden wir einen Bus für die gemeinsame Hin- und Rückfahrt bereitstellen.

Sollte sich wegen zu geringer Teilnahme ein Bus nicht rentieren müssten Mitfahrgemeinschaften mit PKWs bzw. Bahnreise mit Gruppenticket organisiert werden.

Nähere Informationen demnächst auf der Seite des Dürener Bündnis gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Gewalt: https://www.duerener-buendnis.de/

Es gibt zwei Möglichkeiten nach Essen zu fahren:
1. Hinfahrt 4 Uhr ab Bahnhof Düren Nordausgang: für Teilnehmer an den widersetzen Aktionen.
2. Hinfahrt 6 Uhr ab Bahnhof Düren Nordausgang: für Teilnehmer an der Kundgebung und der Demonstration.
Rückfahrt 19.00 Uhr

Aus organisatorischen Gründen ist es notwendig sich bis spätestens am 22.06.2024 unter: sprecherkreis@duerener-buendnis.de. anzumelden.

Aufruf des Bündnis „Aufstehen gegen Rassismus Essen“:

Auf die Straße gegen den AfD Bundesparteitag in Essen

Rassismus, Antisemitismus, Islam- und Queer-Feindlichkeit sowie andere Arten der Diskriminierung sind international auf dem Vormarsch. In Deutschland verschiebt die AfD die Grenzen des Sagbaren und politisch Machbaren immer weiter nach rechts. Sie verbreitet in den Parlamenten ihre Hetze und ermutigt rechte Straßenbewegungen und Gewalttäter:innen.

Jahrelang wurde die AfD verharmlost und konnte sich dadurch im öffentlichen Raum etablieren. Doch die AfD ist nicht „normal“. Sie ist eine im Kern faschistische Partei – Als parlamentarischer Arm des rechten und rassistischen Terrors ist sie eine Brücke zwischen Neonazis, rechtskonservativen und rechtslibertären Kräften. Die AfD ist antidemokratisch und eine ernsthafte Gefahr für die gesamte Gesellschaft, insbesondere für alle, die nicht in ihr menschenverachtendes Weltbild passen.

Der Faschist Björn Höcke dirigiert bereits die Partei. Er und sein formal aufgelöster, offen faschistischer „Flügel“ dominieren das Programm der AfD. Bei den Personalabstimmungen auf ihrem Parteitag in Essen planen Höcke & Co. nun den nächsten Schritt zur innerparteilichen Machtübernahme. Zum ersten Mal in der deutschen Nachkriegsgeschichte besteht mit der AfD die Gefahr der dauerhaften Etablierung einer faschistischen Massenpartei.

Mit ihrem Parteitag in Essen will die AfD für die drei Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg im September dieses Jahres Anlauf nehmen. Bei allen Wahlen rechnet sich die Partei mit ihren jeweils rechtsextremen Kandidat*innen gute Chancen auf Zugewinne aus. Ein starker Protest gegen den Bundesparteitag in Essen ist deshalb auch ein wichtiger Beitrag der Solidarität mit allen, die sich in diesen drei Bundesländern der AfD entgegenstellen.

Dass die AfD ihren Bundesparteitag ausgerechnet im Ruhrgebiet plant, ist eine Kampfansage an eine Region, die seit über 200 Jahren von Migration geprägt ist. Das lassen wir nicht unwidersprochen: Es ist an der Zeit, die breite, antirassistische Mehrheit zu mobilisieren, denn der Kampf gegen die AfD geht uns alle an. Gemeinsam stellen wir uns Hass und Hetze und der AfD entgegen.

Wir lassen nicht zu, dass Menschenverachtung und Rassismus gesellschaftsfähig gemacht werden. Unsere Alternative ist Solidarität! Wir werden weiterhin Menschen, die vor Verfolgung, Krieg, Hunger und Not flüchten, mit offenen Armen empfangen, denn Asyl ist Menschenrecht. Wir setzen uns für eine inklusive Gesellschaft ein, in der alle, unabhängig von Glauben, Geschlecht, sexueller Orientierung, Herkunft und sozialem Status gleichberechtigt, frei und ohne Angst leben können. Wir machen uns stark für gleiche politische und soziale Rechte für alle Menschen. Wir stehen ein für die Freiheit von Wissenschaft, Kultur und Medien. Wir erinnern an die Verbrechen des NS-Regimes und werden das Gedenken an dessen Opfer aufrechterhalten. Wir laden alle Menschen im Ruhrgebiet und aus dem ganzen Bundesgebiet ein, mit uns zusammen ein klares Zeichen gegen die AfD zu setzen: Schließt euch den Protesten an und geht am letzten Juni-Wochenende mit uns auf die Straße! – Gegen die AfD und für ein gutes Leben für alle Menschen!

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