Das Dürener Bündnis gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Gewalt begrüßt die geplante Umgestaltung des Parkplatzes an der Schützenstraße in einen Platz für ein würdiges Gedenken an die von den Nationalsozialisten zerstörten Synagoge. Die Zerstörung der Dürener Synagoge, die auf der gegenüberliegenden Straßenseite stand, steht beispielhaft dafür, wie mit den Mitbürgern jüdischen Glaubens umgegangen wurde. Die Mitbürger jüdischen Glaubens wurden diffamiert, erpresst, misshandelt, getötet und selbst ihr Andenken wurde unterdrückt. Die Dürener Synagoge wurde von einem wütenden Mob von Nationalsozialisten angegriffen und unter Zuhilfenahme der Polizei und Feuerwehr in Brand gesetzt. Das Dürener Bündnis beobachtet, dass rechtsextremes Gedankengut, Rassismus und Antisemitismus zunehmen.
In Düren befinden sich dort, wo Gräueltaten der Nazidiktatur verübt wurden Stelen, die zur Erinnerung und Mahnung daran dienen. Eine solche Stele befindet sich auch am Eingang des jetzigen Parkplatzes zur Erinnerung an die zerstörte Synagoge.
Eine Stadt wie Düren sollte sich nicht durch das Vorhandensein von innenstadtnahen Parkplätzen definieren, wohl aber über den Umgang mit ihrer Vergangenheit. Der Platz gegenüber der von den Nationalsozialisten zerstörten Synagoge eignet sich für einen Ort des würdevollen Gedenkens an die Gräueltaten der Nationalsozialisten. Mit einem solchen würdevollen Ort wäre in der Dürener Innenstadt die Möglichkeit des Verweilens und der Steigerung der Attraktivität gegeben.