„Erinnern – Wachbleiben“
Seit 20 Jahren treffen sich unter diesem Motto am 9. November – zeitgleich um 19.00 Uhr – an den zehn Stelen im Dürener Stadtgebiet Dürener Bürger(innen) zu Mahnstunden. Vor ca. 25 Jahren wurden diese Stelen, die der Künstler Ulrich Rückriem gestaltet hatte, errichtet, und zwar meist an Orten, an denen im Nazi-Regime Unrecht geschah.
Viele verschiedene Gruppen und Einzelpersonen sind an der Gestaltung beteiligt: Schulen, Kirchengemeinden, politische Parteien, u.a.
Hier die Orte, die Begründung für die Errichtung und die vorbereitenden Gruppen:
Schützenstraße (Synagoge): Jugendbüro der kath.Kirche
Oberstraße (Sammellager Gerstenmühle): Gymnasium am Wirteltor
Amtsgericht ( Unrechtsjustiz) : Angelaschule und Stiftisches Gymnasium
Wernersstraße (Schlageterheim): SPD-Bezirk Düren-Mitte, Realschule Wernersstraße,
Arnoldsweiler( Gefangenenlager): Bezirksausschuss
Birkesdorf (Altes Rathaus): SPD-Bezirk Nord, Ev. Gemeinde Birkesdorf
Lendersdorf (Sammellager Thuirs-Mühle): Kath. Gemeinde St. Michael, Lendersdorf
Gürzenich (Synagoge): Kath. Gemeinde St. Johannes Evangelist
Mariaweiler (Anne-Frank-Gesamtschule) Anne Frank Gesamtschule
Landesklinik (Euthanasie): Pflegevorschule
Bei den Mahnstunden wird einerseits der Gräuel der Nazizeit gedacht, andererseits aber auch der Blick auf vielerlei Unrecht gelenkt, das heute nicht nur fern in der Welt, sondern manchmal auch in unserem Land, in unserer Stadt, neben uns von Menschen anderen Menschen zugefügt wird.
Zur „Mit-Denken“ werden alle Bürger(innen) freundlich eingeladen von
Georg Fritzen, pax christi-Regionalgruppe Düren