Blockade als Instrument bürgerlichen Protests

mit Dr. Albrecht Schröter, Pfarrer und  Oberbürgermeister der Stadt Jena

Für Neonazis sind kollektive Veranstaltungen wie Aufmärsche nicht nur wichtig, um Rassismus und Nationalismus öffentlich zu propagieren. Sie festigen auch das Selbstbild eines kollektiven »Wir« der TeilnehmerInnen.

Der jährliche Aufmarsch in Stolberg entwicktelt sich zu einer Großveranstaltung. So versammeln sich jedes Jahr im April zwischen 500 und 800 Nazis in Stolberg, um ein symbolisches Datum zu schaffen, mit dem bundes-, wenn nicht europaweit ein Aufmarschanlass geschaffen und zudem eine teils taktisch zerstrittene Szene geeint werden kann. Seit 2008 instrumentalisieren Nazis den Tod eines Jugendlichen in Stolberg für ihre rassistische Propaganda. Für Freitag den 8. April 2011 ist der so genannte “Fackelmarsch” und für Samstag den 9. April 2011 ist der Aufmarsch der Neonazis geplant.

Diesen Aufmarsch will ein Bündnis aus vielen Einzelpersonen und regionalen Organisationen gegen Rechts mit einer Blockade verhindern.

Damit eine solche Blockade erfolgreich wird, bedarf es eines großen Bündnisses. Die Internetpräsenz des Bündnis gegen den Naziaufmarsch 2011 in Stolberg ist online zu finden unter:

www.blockieren.mobi

Neben dem Aufruf finden sich dort u. a. Neuigkeiten, die schon lange Liste des breiten Unterstützerkreises und umfangreiche Hintergrund-Infos. Hier kann sich jede/r als UnterstützerIn eintragen.
Die finanzielle Unterstützung des Blockade Bündnisses wird ebenfalls erbeten.

Für alle, die nicht wissen, was Blockade oder blockieren ist oder Diskussionsbedarf haben, wird es am 03. Februar 2011 abends eine Veranstaltung mit Dr. Albrecht Schröter geben – diesen Termin bitte schon einmal vormerken.

Link über die Arbeit des ehemaligen Pfarrers und jetzigen OB der Stadt Jena, Dr. Albrecht Schröter: http://www.taz.de/1/leben/alltag/artikel/1/der-blockade-prediger/

Weitere Informationen und Plakat:

Aufruf gemeinsam blockieren

Plakat

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