Jahresrückblick AK Jugend und Schule

Rechenschaftsbericht des AK Jugend und Schule

bei der Vollversammlung am 13. März 2009

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Schülerinnen und Schüler,
der AK Jugend und Schule hatte sich von Beginn an die Aufgabe gestellt, das Thema Rechtsradikalismus, Rassismus und Gewalt besonders im Hinblick auf die Zielgruppe Jugendliche und Schüler zu bearbeiten. Das ist im 1. Jahr des Bündnisses in einzelnen Projekten erfolgt, worüber ich im letzten Jahr ausführlich berichtet habe. Die Frage, wie und wo man Jugendliche erreichen kann, spielte und spielt eine große Rolle bei unseren Überlegungen. Deshalb zeigten wir vielfach Präsenz bei Konzerten, Musikwettbewerben und Theateraufführungen, bei denen Jugendliche auftraten.
Im letzten Jahr standen vor allem zwei größere Aktionen an: zunächst gab es ein Pressegespräch mit Vertreterinnen und Vertretern von Schülerzeitungen im August 2008. Schülerzeitungsvertreter von 7 Publikationen kamen ins PJH und konnten Einblick gewinnen in die Arbeit des Bündnisses. Ziel war, dass die Vertreterinnen und Vertreter der Schülerzeitungen als Multiplikatoren wirken und über das Bündnis und seine Ziele in ihren Zeitungen berichten und so Brücken zu Jugendlichen schlagen. Die kommenden Wahlen, bei denen Jugendliche teilweise ab 16 Jahre wählen dürfen, wurden den Schülerinnen und Schülern ins Bewusstsein gehoben.
Die zweite Jahreshälfte war stark bestimmt durch die Mitarbeit am neugegründeten Aktionskreis „Kommunalwahlen“, speziell der Plakatwettbewerb der Schulen stand im Vordergrund. Der Anstoß kam von Bertold Becker vom Jugendamt der Stadt Düren, Mitglied unseres Ak’s, der uns die regionale Kampagne „Du hast die Wahl“ vorstellte. Die Plakate der SchülerInnen sollen sowohl für die Teilnahme an den Wahlen als auch gegen die Parteien gerichtet sein, die rechtsextremistische, rassistische und gewaltorientierte Ziele verfolgen und auch in die Tat umsetzen, wie man täglich in Presse und Internetforen erfahren kann.
Durch Anschreiben, Telefonate und viele persönliche Kontakte in den Schulen ist es uns gelungen, dass 13 Dürener Schulen für den Wettbewerb insgesamt 117 Plakate erstellten, z.T. als Ergebnis von ganzen Kursen im Fach Kunst oder textiles Gestalten, aber auch als Gruppen- und Einzelarbeiten. Vorbereitet wurde die Erstellung der Arbeiten  durch Auseinandersetzung mit den Themen des Nationalsozialismus/Rechtsextremismus im Politik- und Geschichtsunterricht.
Ich denke, der Plakatwettbewerb hat so durch die Gespräche mit Schulleitern, Stellvertreten und Fachlehrern dazu beigetragen, dass das Bündnis und seine Ziele in den Schulen (nicht nur in den 13 beteiligten) bekannter wurde. Die Schüler haben sich in den Wochen der Beschäftigung mit der Aufgabe des Wettbewerbs  sicher intensiv mit der Problematik auseinandergesetzt. Das Ergebnis des Plakatwettbewerbs, besonders die Ausstellung im Rathaus und die  weitere Verwendung der Plakate, ist dem Bericht Gunter Derichs zu entnehmen.

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