Liebe Bündnismitglieder,

die Coronapandemie hat im Kreis Düren inzwischen mehr als 350 Todesopfer gefordert. Dazu kommen Menschen, die nach einer überstandenen Infektion noch Monate später unter den Folgen leiden und ihre körperliche oder mentale Leistungsfähigkeit bisher nicht zurückerlangt haben.

Völlig unbeirrt von diesen Fakten treffen sich von Montag zu Montag immer mehr sogenannte „Spaziergänger“ in Düren und vielen anderen Städten. Das Spektrum der Teilnehmer reicht von Kritikern der Corona-Maßnahmen, über Impfskeptiker und -verweigerer, Gegner einer Impfpflicht bis zu Verschwörungstheoretikern und Menschen, die die Gefährdung durch das Virus schlichtweg verleugnen.

In einer Demokratie muss es möglich sein und bleiben, eine kritische Haltung zu haben und diese auch zu zeigen. Dieses Recht steht jedem zu. Unerträglich werden Proteste aber dann, wenn sie das Leid von Opfern verhöhnen, antisemitisches Gedankengut beinhalten oder Rechtsextremen und Demokratiefeinden als Trittbrett nutzen und für die Verbreitung deren rechtsnationalen und demokratiefeindlichen Gedankenguts sorgen.

Die Situation, in der wir uns befinden, erfordert Solidarität mit den Opfern und Gefährdeten und all denjenigen, die sich in welcher Funktion auch immer mit all ihren zur Verfügung stehenden Kräften für die Genesung der Erkrankten und die Vorsorge vor weiterer Ausbreitung des Virus einsetzen.

Auf die Versuche einer Spaltung unserer Gesellschaft oder der Gefährdung unseres demokratischen Systems sollten wir uns nicht einlassen.

Wir laden Sie/Euch ein, mit uns in diesem Sinne ein Zeichen zu setzen. Am

Freitag, dem21.01.2022 um 18 Uhr
auf dem Markt in Düren
vor dem Bürgerbüro der Stadt Düren

an einer Mahnwache zum Gedenken an die Verstorbenen und als Mahnung vor der Vereinnahmung von Corona-Protesten durch Rechtsextreme teilzunehmen.

Teilen Sie diesen Aufruf mit Freunden und Bekannten, die möglicherweise auf diesem Wege nicht erreicht werden können, damit wir möglichst viele werden.

Bei dieser Veranstaltung gelten die Bestimmungen der aktuellen Coronaschutzverordnung. Während der Veranstaltung besteht Maskenpflicht.

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