25 Jahre Gedenken an den Rückriem-Stelen

Seit 25 Jahren gibt es in Düren das dezentrale Erinnerungsmal des Künstlers Ulrich Rückriem: 10 Stelen erinnern in besonderer Weise an die Gräueltaten der Naziherrschaft und mahnen zum Wachbleiben und verantwortbaren Handeln.

Anlässlich der Errichtung der ersten Stele fand am 9. November 1988 gegenüber dem Gelände der ehemaligen Synagoge ein von der Stadt Düren organisierter Festakt statt. Im folgenden Jahr lud die Katholische Jugend (BDKJ)  dort zu einer Mahnwache ein, die als Schweigestunde begangen und ganz überwiegend von Jugendlichen besucht wurde. So blieb es auch in den Folgejahren.

Eine deutliche Intensivierung und größere Wirksamkeit in der Öffentlichkeit gewann das Gedenken ab 1992. Die Dürener pax christi-Gruppe hatte im Vorfeld Vertreterinnen und Vertreter von Kirchengemeinden, Parteien, Schulen, Geschichtsvereinen, Jugendgruppen und Einzelpersonen zu einem Gedankenaustausch über eine dezentrale Art des Erinnerns aufgerufen.

Stelen

Schon im gleichen Jahr wurden dann für jede Stele Teams gewonnen, die am 9. November zur selben Zeit an allen 10 Orten die Mahnstunden gestalteten.

Manche Stelen sind seither in „festen Händen“, bei einigen Stelen wechselt schon mal die vorbereitende Gruppe; die pax christi-Gruppe springt wenn nötig ein. Sie hat vor allem die nötige Vernetzung übernommen, gibt Hilfen und Anregungen für die inhaltliche Gestaltung und sorgt für organisatorische Dinge.

Den 25. Jahrestag der „Stelen-Gedenken“ hat die pax christi Gruppe zum Anlass genommen, die Entwicklung in einer 80-seitigen Broschüre zu dokumentieren.

Auch in diesem Jahr findet die Gedenkstunde wieder an allen Rückriem-Stelen statt. Herzliche Einladung!

9. November 2013,
19.00 Uhr

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