No way! Den Rassisten-Marsch von Pro Köln erneut verhindern
Antifaschistische Koordination Köln & Umland (AKKU) fordert auf:
Für den 28. Januar hat die extrem rechte „Bürgerbewegung“ Pro Köln
einen erneuten Aufmarsch in Köln-Kalk angekündigt. Zum dritten Mal
innerhalb von nur 10 Wochen ist damit der multikulturelle Stadtteil
Demonstrationsziel von Rassisten und Faschisten.
Ein kurzer Rückblick:
Bereits am 19. November versuchte Pro Köln die Bevölkerung in Kalk
rassistisch aufzuhetzen, indem man gegen „Linksextreme und Kriminelle
mit Migrationshintergrund” wetterte, die angeblich den Stadtteil
terrorisieren. An diesem Tag hatte sich ein breites Netzwerk aus
verschieden lokalen Gruppen und Initiativen unter dem gemeinsamen
Motto „Kalk macht Dicht“ erfolgreich gegen die rechte Propaganda
gestellt und deutlich gezeigt, dass Pro Köln im Stadtteil unerwünscht
ist.
Am 10. Dezember waren es Neonazis aus dem Umfeld des Kölner
Neonazi-Anführers Axel Reitz, die eine Demonstration unter starkem
Protest der Bürger und Bürgerinnen in Kalk und Humboldt-Gremberg
abhielten. Axel Reitz soll laut einem Bericht des WDR Kontakte zur
rechten Terrorzelle des Nationalsozialistischen Untergrundes (NSU)
gepflegt zu haben, von denen unter anderem der Nagelbombenanschlag in
der Köln-Mülheimer Keupstraße verübt wurde. Anmelder dieser
Demonstration war René Emmerich aus Köln, der noch bei der
Kommunalwahl 2009 für Pro Köln antrat. Hier schließt sich wiederum
der Kreis zwischen der vermeintlichen „Bürgerbewegung“ und militanten
Neonazis.
Die Ankündigung von Pro Köln zu demonstrieren, „damit Köln auch
zukünftig eine liberale, weltoffene und pluralistische Metropole
bleibt“, ist eine Farce angesichts solcher personeller Verflechtungen
und sich immer wiederholender Kapagnen seitens Pro Köln gegen
Moscheen, MigrantInnen, Homosexuelle und all jene, die nicht in ihr
menschenfeindliches Weltbild passen.
Wir werden es auch am 28. Januar nicht zulassen, dass RassistInnen in
Kalk aufmaschieren können. Wie im November rufen wir dazu auf Kalk
dichtzumachen. Kommt deshalb ab 9 Uhr auf die Kalker Hauptstraße um
für ein solidarisches Zusammenleben in Kalk und gegen Rassismus ein
Zeichen zu setzen. Sie werden auch diesmal nicht durchkommen!
akku@riseup.net
http://www.antifa-koeln.net
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