Ein Update des Artikels zu den Vorfällen in Stolberg am letzten Wochenende: Inzwischen haben sich die Eltern des getöten jungen Mannes in der Presse geäussert und bitten darum, ihren Sohn nicht in eine Ecke zu stellen, in die er nicht gehört. Aus einem Artikel der AZ dazu:
Eindeutig Position bezogen haben offensichtlich auch die Eltern mit einem Plakat, das Bilder ihres Sohnes und seines Freundeskreises – «Menschen, nicht Ausländer, Menschen», heißt der Untertitel – zeigt. «Sieht so ein Rassist aus?» distanzieren sie sich deutlich von der Einverleibung ihres Kindes durch die rechte Szene. «Hört auf, über unseren Sohn zu lügen» und «Lasst unseren Sohn in Frieden ruhen!» lautet ihre Forderung.
Die rechte Szene dagegen lässt sich davon nicht berühren: Angeblich ist für den 26.4.08 eine Demo in Stolberg angemeldet zu der um die 500 Teilnehmer erwartet werden.
Eine persönliche Anmerkung: Letztes Wochenende ist ein junger Mensch gestorben. Diesen nicht zum politischen Spielball zu instrumentalisieren ist nicht nur eine Frage des Anstands und Respekts vor dem Toten, sondern auch vor seinen Eltern – die es verdient haben, von der Öffentlichkeit (so weit gewollt!) wahrgenommen zu werden und ohne fremde Einmischung zu trauern. Es ist Aufgabe eines jeden Einzelnen, dieses natürliche Recht der Eltern zu respektieren.