Holocaust-Gedenktag am 27.01.2015

Das noch junge Jahr hält gute Nachrichten bereit: Auch nach dem Auslaufen des Bundesprogramms „TOLERANZ FÖRDERN – KOMPETENZ STÄRKEN“ kann die Arbeit gegen Rechtsextremismus und für Demokratie und Vielfalt in Aachen fortgesetzt werden. Gerne möchten wir auf eine Veranstaltung der VHS Aachen hinweisen und Sie herzlich zur Teilnahme einladen.

27. Januar: Damals verfolgt – heute vergessen? Schülerarbeiten zum Holocaust-Gedenktag am 27. Januar 2015

Seit 1996 wird in jedem Jahr der 27. Januar als Gedenktag für alle Opfer der Nazidiktatur begangen. Das Datum erinnert an den Tag der Befreiung der Häftlinge aus dem Konzentrationslager Auschwitz.  2005 bezeichnete der damalige Generalsekretär der Uno, Kofi Annan, den Gedenktag „als eine wichtige Mahnung an die universelle Lektion des Holocaust“.

Ende der 1990er Jahre gründete sich auf Initiative des Arbeitskreises „Grenzen-Los“, dem u. a. kirchliche Weiterbildungseinrichtungen und Volkshochschulen der Region angehören, ein „Vorbereitungskreis 27. Januar“. Er hat sich zur Aufgabe gesetzt,  gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern sowie Lehrerinnen und Lehrern die Erinnerung an die Verfolgung von Juden, Sinti und Roma, Homosexuellen, Behinderten, Andersgläubigen und politischen Gegnern nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Die Ergebnisse dieser Arbeit werden jeweils am 27. Januar der Öffentlichkeit vorgestellt.

Die Schülerarbeiten behandeln aber nicht ausschließlich die Vergangenheit. Der Fokus richtet sich auch darauf, wie heute mit Andersdenkenden und Andersgläubigen umgegangen wird. Dass sich daraus Handlungsweisen für das Zusammenleben der Menschen in der Zukunft ableiten lassen, liegt auf der Hand.

Die Darstellung der Ergebnisse ist an keine Form gebunden. Sie werden als Vortrag, Plakat, PC-Präsentation, Video oder Theaterstück am 27. Januar 2015 zwischen 18.00 und 20.00 Uhr in der Aula der Heinrich-Heine-Gesamtschule, Schulzentrum Laurensberg, Hander Weg 89, der Öffentlichkeit präsentiert.

Im Anschluss an die Schülerpräsentationen wird das theater odos aus Münster ein Stück über den ersten Giftgaseinsatz: „Vergiftete Liebe“ aufführen.

Zum Vorbereitungskreis 27. Januar gehören

Arbeitskreis Grenzen-Los (Euregionaler Arbeitskreis Evangelische Kirche, Volkshochschule Aachen, Volkshochschule Nordkreis Aachen), Gedenkbuchprojekt für die Opfer der Shoah aus Aachen e.V., Gruppe Z Stolberg, Zeugen Jehovas

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