Bericht über die Vollversammlung am 23. Mai 2014

Gunter Derichs begrüßte mit kurzen einleitenden Worten Atila Balikci – 1. Vorsitzender der DITIB-Moschee in Düren und geschäftsführender Vorstand der Stadtteilvertretung Düren-Nord – sowie die knapp 60 anwesenden Mitglieder und erläuterte ihnen die Ziele des sich in der letzten Aufbauphase befindenden „Hauses für Alle“, das als multikulturelles Zentrum u. a. allen in Düren ansässigen Kulturvereinen und religiösen Gruppen zu Begegnung und Austausch offen stehen soll. In lebendigem und tolerantem Miteinander solle hier Integrationsarbeit gefördert werden.

Susanne Rössler – Vertreterin der Sprechergruppe des Bündnisses – entschuldigte zunächst das Fehlen von Bürgermeister Paul Larue und ging dann auf aktuelle Entwicklungen der Rechten Szene ein, ebenso wie sie den Respekt vor der Vielfalt unterschiedlicher Kulturen und Religionen in unserem Miteinander anmahnte. Auch sie begrüßte die Einrichtung eines „Hauses für Alle“, wo Gemeinschaft in der Vielfalt gelebt werden könne. Ferner sprach sie bedenkliche, populistische Töne eines Politikers im Zusammenhang mit der bevorstehenden Europawahl an und schloss mit dem Appell: „Wir dürfen das Feld nicht den Rechtspopulisten überlassen.“

Gunter Derichs regte die Bildung flexibler – projektbezogener – Arbeitsgruppen an, die künftig spezielle Themen u. a. für die Öffentlichkeit vorbereiten sollen; danach erläuterte er in seinem Finanzbericht ausführlich die Einnahmen, die Ausgaben sowie den derzeitigen Stand des Budgets.

Ludger Dowe fasste die Aktivitäten, die Aktionen, die wichtigsten Diskussionen der vergangenen zwei Jahre zusammen, ebenso ging er auf Fest- und sonstige öffentliche Veranstaltungen dieses Zeitraumes ein.

Roswitha Katharina Wirtz stellte ihren – mehrfach ausgezeichneten – Film „Wie ein Engel eine Karawane führt“ vor. Er zeigt die Vorbereitungen im vergangenen Jahr für die Aktion „Engel der Kulturen“  sowie den Demonstrationszug des großen Metallrades durch Düren – unter Beteiligung mehrerer Hundert Sympathisanten.

Walter Mörsch verwies auf den 27. September 2014, an dem ein zwei Meter großer „Engel der Kulturen“ in Gestalt eines massiven Metallrades in Düren seinen dauerhaften Platz bekommen soll. Damit sei unsere Stadt die weltweit erste und einzige, die eine solche Skulptur im öffentlichen Raum aufstellen wird. Hierzu werde eine Großveranstaltung in Düren ausgerichtet, die mit einem Konzert der Gruppe Avram am Abend in der Christus-Kirche einen ihrer Höhepunkte finden solle.

Gunter Derichs verabschiedete die Mitglieder des Sprecherkreises Ludger Dowe, Thomas Müller sowie die nicht anwesenden Paul Larue und Burhan Cetinkaya, die aus unterschiedlichen Gründen ihre Funktionen in Zukunft nicht mehr erfüllen können: Ihnen allen sei ausdrücklich Dank gesagt für zum Teil jahrelange ehrenamtliche Arbeit im Dienste der Anliegen des Dürener Bündnisses. Spontan wurde dieser Dank von einem Mitglied des Plenums für alle Anwesenden ausgesprochen.

Dirk Chr. Siedler bat anschließend die in den Sprecherrat nachrückenden Kandidaten, sich persönlich vorzustellen. Sandra Bozkir, Friedrich Ostenrath, Emmanuel Ndahayo sowie Horst Knapp und Jo Ecker (als Tandem) kamen seiner Bitte nach.

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Zur Wiederwahl stellten sich Susanne Rössler, Monika Ollig, Gunter Derichs, Saffet Akkas und Karl Panitz. Die anschließende Wahl erfolgte ohne Gegenstimmen.

Auf dem Bild fehlen Frau Bozkir und Frau Ollig (Anmerkung der Redaktion)

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CIMG2723 (640x506) (2)Ein weiterer Programmpunkt war die Begehung der Räumlichkeiten des „Hauses für Alle“. Hierbei wurde im Eingangsbereich des Hauses durch Herrn Balikci das Rad „Engel der Kulturen“ enthüllt, das auch dort verbleibt, als besonderes Zeichen für den interkulturellen und interreligiösen Dialog, dem sich die Stadtteilvertretung Düren-Nord verpflichtet fühlt.

Abschließend lud Gunter Derichs  die Anwesenden zum Nordstadtfest, das am Samstag, den 24. Mai 2014, an diesem Ort ausgerichtet werde. Er verwies weiter auf den 2. Juni 2014, an dem vor dem Düsseldorfer Landtag ein temporäres Sandbild „Engel der Kulturen“ gelegt werden solle. Zum Schluss ermunterte er alle Anwesenden, sich Gedanken – samt Vorschlägen – zu machen, mit welchem Schwerpunktthema, mit welchen Aktionen und Aktivitäten das Bündnis gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Gewalt in Düren für die Jahre 2015/2016 in der Öffentlichkeit auf wichtige Problemfelder aufmerksam machen solle.

Die Presse berichtete am 27.05.2014
Zeitungsartikel

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