Trauer – Scham – Wut

Neun Menschen wurden durch die rechtsextreme Zwickauer Terrorzelle ermordet. Wir haben inzwischen erkannt, dass wir es nicht mit Einzelpersonen, sondern mit einem bundesweiten Netzwerk von gewaltbereiten Neonazis zu tun haben. Dieses rechtsextreme Netzwerk erfasste in einer CD etwa 10.000 Adressen von Vereinen, Kultureinrichtungen,  Moscheen, Beratungsstellen und Einzelpersonen deutschlandweit. Allein im Kreis Düren sind 19 Einrichtungen betroffen.

Die braune Hydra zeigt ihr Haupt und ihre mörderischen Glieder!

Das BgR erinnert ausdrücklich an die mehr als 160 Morde, die seit den 60ger Jahren durch   Neonaziorganisationen und aufgehetzte Einzeltäter in ganz Deutschland verübt wurden. Zu den Opfern von Gewalt zählen Menschen, die aus unterschiedlichen Gründen nicht ins Weltbild der Neonazis passten: Migranten, Punks, Obdachlose, Linke, Menschen schwarzer Hautfarbe.

Wir sind  betroffen und trauern mit  den Familien und Freunden der Ermordeten.

Wir schämen uns, dass wir uns zu lange mit den offiziellen Erklärungen aus  Politik und Medien über die Hintergründe der Morde zufrieden gegeben haben, Opfer wurden sogar zu Tätern erklärt.

Wir sind wütend, dass zu viele staatliche Sicherheitsverantwortliche auf dem „ rechten Auge“ blind sind.

Wir fordern ein Verbot der NPD.

Jeder Wutbürger ein Mutbürger!

Das BgR in Düren ruft alle Bürgerinnen und Bürger, Parteien, Vereine, Kirchen, Schulen und andere Institutionen auf, Solidarität mit den hier lebenden Einwanderinnen und Einwanderern unterschiedlicher Herkunft zu bekunden. Eine öffentliche Aktion in der Stadt Düren ist für den 3. Februar in Vorbereitung.

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